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Wir testen auf Glyphosatbelastung bei Tier & Mensch!!!

Glyphosat und Nährstoffmangel – Wie das Unkrautvernichtungsmittel unsere Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen beeinträchtigen kann

Glyphosat gilt als eines der meistverwendeten Herbizide weltweit. Während seine Wirkung auf Pflanzen gut dokumentiert ist, zeigen zunehmend auch Studien, dass Glyphosat weitreichende Folgen für die menschliche Gesundheit haben kann. Ein besonders relevanter, aber bislang wenig beachteter Aspekt: die mögliche Beeinträchtigung der Aufnahme und Verwertung lebenswichtiger Nährstoffe.

Glyphosat als Chelatbildner – weniger Nährstoffe in Pflanzen

Glyphosat wirkt nicht nur auf Pflanzenwachstum, sondern auch als sogenannter Chelatbildner. Das bedeutet: Es kann Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Zink, Eisen oder Mangan binden und damit deren Verfügbarkeit im Boden und in der Pflanze stark reduzieren. Diese gebundenen Nährstoffe stehen den Pflanzen nicht mehr ausreichend zur Verfügung – was zu einem messbar geringeren Gehalt an Mikronährstoffen in vielen glyphosatbehandelten Lebensmitteln führt.

In einer Studie, veröffentlicht in Frontiers in Forests and Global Change (2024), wurde belegt, dass glyphosatbehandelte Pflanzen – insbesondere solche, die direkt über das Blatt behandelt wurden – signifikant niedrigere Konzentrationen an essenziellen Mineralstoffen aufweisen, darunter Kalzium, Magnesium und Eisen. Die Studie findest du hier:
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/ffgc.2023.1228210/full

Veränderungen im Mikrobiom beeinträchtigen die Nährstoffaufnahme

Glyphosat blockiert in Bakterien den sogenannten Shikimatweg – einen Stoffwechselweg, der zur Synthese wichtiger Aminosäuren dient. Auch viele unserer Darmbakterien nutzen diesen Weg, um die Grundlage für Stoffwechselprozesse zu schaffen. Wird dieser Stoffwechselweg gehemmt, verändert sich die Zusammensetzung der Darmflora – mit direkten Folgen für die Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

In einer 2021 veröffentlichten Übersichtsarbeit im Fachjournal Toxicology Reports heißt es, dass durch Glyphosat hervorgerufene Mikrobiomveränderungen die Aufnahme von Nährstoffen wie Vitamin B12, Folsäure oder Zink negativ beeinflussen können. Die Studie steht hier zur Verfügung:
https://doi.org/10.1016/j.toxrep.2021.06.012

Hemmung wichtiger Entgiftungs- und Stoffwechselenzyme

Ein weiterer indirekter Mechanismus betrifft die Leber: Glyphosat kann laut Studien die Aktivität der sogenannten Cytochrom-P450-Enzyme hemmen – Enzyme, die für die Entgiftung, aber auch für die Aktivierung von Vitamin D notwendig sind.

In einer Auswertung durch Samsel und Seneff (2013) wurde vermutet, dass die Hemmung dieser Enzyme nicht nur den Hormonhaushalt und die Entgiftungsleistung beeinträchtigt, sondern auch die körpereigene Vitamin-D-Verwertung stören kann. Der Artikel ist veröffentlicht in Entropy und hier einsehbar:
https://doi.org/10.3390/e15072276

Die Erkenntnisse zeigen: Glyphosat kann sowohl auf direktem Weg – durch die Verringerung der Nährstoffe in Lebensmitteln – als auch indirekt über Mikrobiomveränderungen und Enzymsysteme die Nährstoffversorgung des Körpers erheblich beeinflussen. Die Folgen reichen von stillen Mängeln bis hin zu Symptomen wie Erschöpfung, Muskelschwäche, Hautproblemen oder Konzentrationsstörungen.

Glyphosat, Darmgesundheit und die unterstützende Wirkung von Huminsäuren

Glyphosat gehört weltweit zu den am häufigsten eingesetzten Pflanzenschutzmitteln. Seit Jahren wird diskutiert, wie sich diese Substanz auf die menschliche Gesundheit auswirkt. Besonders das Darmmikrobiom, das eine zentrale Rolle für Immunabwehr, Nährstoffaufnahme und Entgiftung spielt, steht zunehmend im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. Gleichzeitig rückt die Frage in den Mittelpunkt, ob und wie sich eine Glyphosat-Belastung ausleiten lässt – etwa durch natürliche Stoffe wie Huminsäuren aus Moor.

Glyphosat und seine Wirkung auf den Darm

Eine im Fachjournal Gut Microbes veröffentlichte Übersichtsarbeit aus Dezember 2023 zeigt, dass Glyphosat das Wachstum nützlicher Darmbakterien hemmen kann. Insbesondere Mikroorganismen, die für eine gesunde Verdauung und Immunfunktion wichtig sind, reagieren empfindlich. Diese Veränderungen führen zu einer sogenannten Dysbiose – einem Ungleichgewicht in der Darmflora, das mit verschiedenen Beschwerden wie Blähungen, Durchfällen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder chronischen Entzündungen einhergehen kann . Du kannst den vollständigen Artikel hier nachlesen: doi:10.1080/19490976.2023.2263935.

Zudem belegt eine Studie, dass schon geringe Mengen Glyphosat die Häufigkeit von Kommensal-Bakterien signifikant reduzieren – typische Konzentrationen, wie sie in Lebensmitteln vorkommen, reichen bereits auspubmed.ncbi.nlm.nih.gov+2researchgate.net+2tandfonline.com+2. Auch Tierexperimente bestätigen diese Erkenntnisse: Sie zeigen Veränderungen im Darmmikrobiom, erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand („Leaky Gut“) und immunologische Reaktionen bereits bei niedriger Darmbelastung .

Huminsäuren als natürliche Unterstützer bei der Ausleitung

Huminsäuren sind natürliche organische Verbindungen, die in Torf und Moor vorkommen. Sie verfügen über eine hohe Bindungskapazität für Schadstoffe und Toxine – darunter auch Rückstände wie Glyphosat. In einer im Jahr 2014 publizierten Studie in Chemosphere wurde gezeigt, dass Huminsäuren in vitro die antibakterielle Wirkung von Glyphosat auf mehrere Darmbakterienarten vollständig neutralisieren konnten ouci.dntb.gov.ua+10pubmed.ncbi.nlm.nih.gov+10pubs.acs.org+10. Zudem wurde der Artikel kostenlos über PubMed Central zugänglich gemacht: PMC6798580.

Laborexperimente belegten auch, dass Huminsäuren antioxidative und entzündungshemmende Effekte haben – sie können oxidativen Stress reduzieren, die Schleimhäute schützen und das intestinale Umfeld stabilisierenpmc.ncbi.nlm.nih.govpubmed.ncbi.nlm.nih.gov.

Obwohl groß angelegte klinische Studien am Menschen bislang fehlen, deuten Anwendungsberichte mit hochwertigen Trinkmoor‑ oder Huminsäurepräparaten auf vielversprechende Ergebnisse hin. In einigen Fällen konnte eine messbare Reduktion der Glyphosat-Konzentration im Urin festgestellt werden, begleitet von einer Stabilisierung der Darmflora und einer Verbesserung unspezifischer Beschwerden wie Erschöpfung, Blähungen oder Hautreaktionen .

Studien und Quellen